Sonntag, 4. Juli
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Der Text: Lk 6, 32-35
Und wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Dank habt ihr davon? Denn auch die Sünder lieben, die ihnen Liebe erweisen. Und wenn ihr euren Wohltätern wohltut, welchen Dank habt ihr davon? Das tun die Sünder auch. Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr etwas zu bekommen hofft, welchen Dank habt ihr davon? Auch Sünder leihen Sündern, damit sie das Gleiche zurückbekommen. Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen. So wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. (Übersetzung: Lutherbibel 2017)
Ein Impuls
So wird euer Lohn groß sein: Da haben wir es wieder: Ich tue etwas, um dafür einen Lohn zu bekommen, gelobt zu werden. Mit Blick auf Gott steigert sich das nochmal, weil der Lohn der Himmel ist. Aber der Himmel kommt von Gott her. Denn er liebt auch die, die ihn nicht lieben. Der Allwirkende wirkt auch da, wo es keinen Dank dafür gibt. Der Lebendige schenkt Leben, ohne dass er dafür etwas zurück bekommt, er hat uns diese Erde geliehen. Einfach zu lieben, Wohlwollen üben, zu geben ohne Gegenleistung, diese kleinen Gesten im Alltag üben die Sichtweise des Himmels ein. Der Lohn wird groß sein, weil ich mich in der Großzügigkeit Gottes wiederfinde. Gott sei Dank bekomme ich von ihm nicht das Gleiche, was ich gebe, sondern mehr, unendlich viel mehr.
Der Weg in die Gegenwart
Den Himmel üben.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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