Gottes Ort (14.11.2020)

Samstag, 14. November

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Der Ort: Ex 33, 21-23, zwischend den Stühlen
Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen. Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.

Ein Impuls
In der Meditationskirche Heilig Kreuz ist viel Platz. Jetzt nochmal mehr, seit es die Abstandsregeln gibt. Die Stühle werden nur zum Gottesdienst gestellt, sonst ist der Raum leer, bietet Platz, um durch die Kirche zu gehen, den Ort zu finden, wo es einen hinzieht. Im Gottesdienst werden die Stühle gestellt -mit Abstand. Einerseits zieht das die Gemeinschaft auseinander, andererseits hilft der Abstand, mehr bei sich zu sein. Zwischen den Stühlen ist Raum, der sich füllt mit gemeinsamen und ganz persönlichen Gebeten. Es ist Platz, der einlädt und hilft, bei sich Raum zu schaffen. Gottes Ort ist zwischen den Stühlen.

Für hier und jetzt
Schaffe dir Raum, vielleicht ganz wörtlich, oder innerlich.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Lebendiger Gott,
In diesen ungewöhnlichen Zeiten,
wo Berührung vermieden
und das Lächeln versteckt wird,
lass uns spüren,
dass Du unser Leben berührst.

Möge Dein Heil und Frieden
uns in Körper, Seele und Geist erneuern.
Halte ein tiefes Lächeln
in unseren Herzen.
(Chris Polhill, Iona prayer circle, Übersetzung: Peter Lincoln)