Wie viele Bilder hast du auf dem Smartphone oder bei den einschlĂ€gigen Communities gepostet? Da kommt schon einiges zusammen, vermutlich nicht nur bei mir đOft sind es Momentaufnahmen des Alltags. Ob Jesus auch Selfies gemacht hĂ€tte, wenn es zu seiner Zeit schon Smartphones gegeben hĂ€tte, weiĂ ich nicht. Aber er hatte ein GespĂŒr fĂŒr den Alltag der Menschen und war dort mitten drin. Er zĂŒckt dann nicht die Kamera, sondern malt mit Worten Bilder, die aus dem Alltag der Menschen kommen. Das Reich Gottes ist nahe, ja es ist schon abgebrochen, es wird wachsen, gegen WiderstĂ€nde. Dieses Reich ist anders, als erwartet. Um es zu beschreiben, findet Jesus Bilder, die Gleichnisse vom Himmelreich und von der Gottesherrschaft. Letzteres ist heutzutage zu einer schwierigen Vokabel geworden, die mit Gewalt und UnterdrĂŒckung in Verbindung gebracht wird. Das ist nicht die Wirklichkeit, die Jesus beschreibt. Sein Reich wĂ€chst, wie das Saatkorn, wie ein Sauerteig durchsĂ€uert es alles, es ist kostbar wie eine Perle und stiftet zu manch ungewöhnlichem, wenn nicht verrĂŒcktem Handeln an. Im 13. Kapitel des MatthĂ€usevangeliums sind einige besondere Bilder versammelt. In den nĂ€chsten drei Wochen lade ich ein, diese Bilder zu entdecken, gleichsam in die Ausstellung zu gehen, sie zu betrachten und Verbindungen zum eigenen Alltag zu entdecken. In gewisser Weise ist das dann auch ein Selfie mit Jesus.
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