28.2. Resonanz. Der Blog in der Fastenzeit

Dienstag, 28. Februar

Audio

Ein Klang

Ich fahre mit dem Intercity durch Nordrheinwestfalen. Vor dem Fenster ziehen Industriebrachen, Gleisfelder und die Städte vorüber: Wanne -Eickel, Gelsenkirchen, Essen. Einmal fährt der Zug länger an einer Lärmschutzwandwand vorbei, die mit Graffiti besprüht ist. Ein übliches Bild für lange Mauern, man kennt das, große und kleine Buchstabengemälde wechseln sich ab, ein buntes Bild. Doch dann bleibt der Blick hängen, wie gut, dass der Zug gerade nur langsam fährt. Käpt’n Haddock aus „Tim und Struppi“ hat sich unter die Buchstaben geschlichen und taucht an gleich mehreren Stellen auf: Ein genau getroffenes, kleines Kunstwerk.

Ein Impuls

Im Gewöhnlichen lässt sich manchmal etwas Besonderes entdecken, ein unerwarteter Klang im Alltagsnormal. Dazu ist es gut, sich für einen Abschnitt an diesem Tag etwas zu verlangsamen. Vielleicht hält dieser Tag etwas Besonderes bereit –  und ein kleines Schmunzeln auch.

Klangraum. Der Weg in die Gegenwart

Wahrnehmen, wie beim Ein- und Ausatmen der Körperraum sich verändert.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Aus der Litanei der Gegenwart Gottes

Sei hier zugegen, damit wir leben.
Sei hier zugegen, stark wie ein Feuer.
Flamme und Leben, Gott bei den Menschen.
Komm und befreie uns, damit wir leben.
Komm uns zu retten wie Licht in der Frühe.
Komm wie der helle Tag, Licht unsern Augen.