Dienstag 20. Dezember
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Advent im Gehen
Der Eisregen ist vorbei, aber selbst am Abend muss man noch aufpassen und auf jeden Schritt achtgeben. Der Blick haftet mehr auf dem Boden, als dass er umherschweift. Gullideckel sind besonders tückisch. Vorsichtig gehend komme ich voran und kann sogar mich freuen an den kleinen Glitzerpunkten, die überall funkeln.
Ein Impuls
Besser zu Hause bleiben, lautete der Rat. Aber etwas frische Luft tat auch gut. Vielleicht ist das ähnlich mit dem Advent: Wir warten auf die Ankunft Gottes und zugleich sind wir unterwegs. Manchmal tastend, vielleicht auch strauchelnd, langsam, behutsam Schritt für Schritt gehen in dem, was wir „Glauben“ und „Leben“ nennen. Manchmal funkelt es sogar. Ohne Bewegung wird es schwerlich gehen. Doch geschieht vor all unseren eisschlitternden Schritten schon eine Bewegung, ist Gott längst unterwegs zu uns. Ich denke an das Psalmwort: „Er hat seinen Engeln befohlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen.“
Der Weg in die Gegenwart
Atmen. Innehalten. Raum geben.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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