Mittwoch 21. Dezember
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Advent am Kundenstopper
Auf dem Gehweg steht ein Kundenstopper, das sind jene Werbetafeln, die ein wenig im Weg stehen und aufmerksam machen auf das, was es im Geschäft Schönes gibt. Bei einem bleibe ich hängen: „Hier gibt es den Zauber der Weihnacht. Verschenken Sie ihn jetzt.“
Ein Impuls
Der Zauber der Weihnacht, er wird sich hoffentlich nicht in ein paar Pralinen erschöpfen. Kaufen kann man ihn nicht, aber – und hier hat das Schild recht – verschenken kann man ihn. Vielleicht liegt er gerade im Schenken verborgen, in der Gabe für einen anderen, wohl ausgesucht erzählt sie von der Beziehung, davon, an jemanden gedacht zu haben. „Ich hab an dich gedacht und denke an dich“, sagt das Geschenk. An jemanden denken, das ist sozusagen die weltliche Form des Gebetes. Ich verbinde mich mit jemanden. Beten kann so etwas wie ein Kundenstopper des Alltags sein. Ich denke an jemanden, an mich und an Gott. Zauber des Advent.
Der Weg in die Gegenwart
Atmen. Innehalten. Raum geben.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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