Montag, 4. Oktober
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Heiliger Franz von Assisi
Heute ist der Gedenktag des Heiligen Franziskus. Strophen seines Sonnengesangs begleiten uns die folgenden Tage. Der Gesang der Geschöpfe ist wie ein großer Erntedank, dass Gott alles so wunderbar geschaffen hat und am Leben erhält. Für heute die einleitende erste Strophe:
Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.
Dir allein, Höchster, gebühren sie,
und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.
Ein Impuls
Gott allein ist groß und gut. Alles Gute gebührt ihm. Der Mensch kann das nicht erfassen noch gar über Gott verfügen. Er ist nicht würdig, ihn zu nennen. Es geht nicht um das Besitzen, sondern um das dankbare Verkosten. Das gilt für die Früchte der Erde, die im Herbst geerntet werden. Sie dienen dem Leben und nicht dem hortenden Besitz. Dann werden sie von Motten zerfressen. Noch weniger können wir Gott besitzen oder Erfahrungen, wo er uns nahe ist, einfachhin horten. Aber verkosten können wir sie, wie Franziskus Gottes Gegenwart im Gesang der Geschöpfe findet und preist.
Der Weg in die Gegenwart
Die erste Strophe des Sonnengesangs entlanggehen und dort verweilen, wo es eine Resonanz gibt.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
Die Musik
Der Sonnengesang, Enjott Schneider, Regensburger Domspatzen.

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