Sonntag, 11. Juli
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Der Text: Lk 7, 6-7
Da ging Jesus mit ihnen. Als er nicht mehr weit von dem Haus entfernt war, schickte der Hauptmann Freunde und ließ ihm sagen: Herr, bemüh dich nicht! Denn ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach einkehrst. Deshalb habe ich mich selbst auch nicht für würdig gehalten, zu dir zu kommen. Aber sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.
Ein Impuls
Der Hauptmann scheint den Kontakt mit Jesus meiden zu wollen. Wieder schickt er eine Gesandtschaft. Diese erklärt sein merkwürdiges Verhalten: Er erachtet sich als so gering, dass er Jesus nicht zumuten kann, zu ihm zu kommen. Der Soldat weiß um seine Stellung innerhalb der Hierarchie. Dennoch wendet er sich indirekt an Jesus und setzt seine Hoffnung auf Jesus – für seinen Diener. Die Nachricht, die er Jesus überbringen lässt, hat es bis in die Liturgie gefunden und dieser Satz wird abgewandelt bis heute vor der Kommunion gesprochen. „Herr ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“ Es gibt keinen Anspruch auf Jesus, nicht durch gute und fromme Werke und nicht durch den Bau der Synagoge. Von der ist hier keine Rede, auch nicht von anderen Verdiensten. Nur eines ist da: Vertrauen. Es wird geschehen
Der Weg in die Gegenwart
Dem Echo des Hauptmanns lauschen: Aber sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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