Freitag, 18. Juni
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Der Text: Lk 6, 6
Es geschah an einem anderen Sabbat, dass er in die Synagoge ging und lehrte. Dort war ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war.
Ein Impuls
Wieder ist es Sabbat und Lukas erzählt von einem Heilungswunder. Doch für heute bleiben wir beim einleitenden Satz. Es ist Sabbat und Jesus geht in die Synagoge. Er tut das, was man an einem Sabbat tut. Heute ist Freitag und am Abend bei Sonnenuntergang beginnt der Sabbat, der Schabbat. Die Tradition des Sabbat setzt sich bis heute fort, Jüdinnen und Juden gehen am Schabbat in die Synagoge und sie halten den Schabbat mit seinen Vorschriften. Auf der Internetseite der Karlsruher Synage beschreibt Rivkah Slonim, wie sie den Schabbat begeht: Am Schabbat lasse ich davon ab, die Energien und Kräfte dieser Welt zu nutzen. Ich unterbreche mein Bedürfnis zu beherrschen und zu verändern. Indem ich das ursprüngliche Muster G-ttes spiegle – nämlich nach sechs Tagen der Erfindung und Erneuerung zu ruhen – lüfte ich den Schleier und befinde mich Angesicht zu Angesicht mit mir selbst und meinem G-tt. Das Muster Gottes erkennen, dem Leben Raum geben, etwas Frieden für die Seele finden, das können wir von unseren älteren Geschwistern lernen. Wenn wir auch den Schabbat nicht feiern, so haben wir unsere besonderen Zeiten, den Sonntag oder die Oasenzeiten des Tages, wo sich der Schleier lüften kann. In diesem Sinne, mit dem Gruß der Jüdinnen und Juden am Abend des Schabbat: eine friedvolle Zeit, Schabbat Shalom.
Der Weg in die Gegenwart
Einen kleinen Oasenmoment finden, innehalten, atmen, für einen Moment einfach da sein.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
https://www.synagoge-karlsruhe.de/library/article_cdo/aid/510076/jewish/Schalom-Schabbat.htm

Shabbat Shalom 🙏
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