Donnerstag, 17. Juni
Audio
Der Text: Lk 6, 1-5
Es geschah aber an einem Sabbat, dass er durch die Kornfelder ging, und seine Jünger rissen Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie. Da sagten einige Pharisäer: Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist? Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren – wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote nahm, die allein die Priester essen dürfen, und sie aß und auch seinen Begleitern davon gab? Und Jesus sagte ihnen: Herr über den Sabbat ist der Menschensohn.
Ein Impuls
Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist? Diese Frage hat eine gewisse Berechtigung. Es gab Regeln, um diesen besonderen Tag zu heiligen. Die Sabbatruhe verbindet die Menschen mit dem Schöpfergott. Schöpfer und Geschöpf ruhen und sehen das Gute. Solch besondere Zeiten bedürfen des Schutzes, um nicht von den vielen Dingen, die es noch zu tun gibt, zugestellt zu werden. Ob das nun der Sabbat, der Sonntag oder die kleinen Oasen unter der Woche sind, man muss auf sie acht geben. Vorschriften allein reichen nicht aus. Deshalb greift die Frage der Pharisäer zu kurz, die sich an einer äußeren Vorschrift festmacht und dabei den ursprünglichen Sinn des Sabbats verfehlt: einfach da zu sein, mit sich und vor Gott.
Der Weg in die Gegenwart
Einen kleinen Oasenmoment finden, innehalten, atmen, für einen Moment einfach da sein.Dem Neuen des Tages eine Chance geben.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.