Mittwoch, 16. Juni
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Der Text: Lk 5, 36-39
Er erzählte ihnen aber auch ein Gleichnis: Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Gewand ab und setzt es auf ein altes Gewand. Sonst würde ja das neue Gewand zerschnitten und zu dem alten würde das Stück von dem neuen nicht passen. Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Sonst würde ja der junge Wein die Schläuche zerreißen; er läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar. Sondern: Jungen Wein muss man in neue Schläuche füllen. Und niemand, der alten Wein trinkt, will jungen; denn er sagt: Der alte ist bekömmlich.
Ein Impuls
Neu und alt. Gewohnt und Ungewohnt. Mit diesen Gegensatzpaaren spielt Jesus in dem Gleichnis. Da echauffiert man sich über die mangelnde oder andere Fastenpraxis der Jünger Jesu. Letztlich aber ist es Jesus selbst, der auf Unverständnis und Ablehnung stößt. Neu und alt, das führt zu Spannungen. Es schmeckt auch unterschiedlich. Das darf sogar so sein. Es ist nicht besser oder schlechter, sondern neu oder alt, und beides kann gut sein. Das Neue aber braucht eine Chance: Es ist nicht gleich zerschneiden oder mit Altem auffüllen, und ihm Zeit geben, wie dem Wein.
Der Weg in die Gegenwart
Dem Neuen des Tages eine Chance geben.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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