Dienstag, 15. Juni
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Der Text: Lk 5, 33-35
Sie sagten zu ihm: Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die der Pharisäer; deine Jünger aber essen und trinken. Jesus erwiderte ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann, in jenen Tagen, werden sie fasten.
Ein Impuls
„Die einen machen das. Schau doch, was für ein großes Vorbild. Man muss das so tun.“ Der Vorwurf der Pharisäer an Jesus lässt sich vielfach formulieren. Jesus macht deutlich, dass das Fasten ja gar nicht verworfen wird. Es wird Zeiten geben, da werden sie fasten. Aber jetzt ist eine andere Zeit. Indirekt klingt da das große Gedicht des Kohelet an: Alles hat seine Zeit. Hier in der Fassung: Welche Zeit ist jetzt? Diese Frage ist aktuell. Für eine Kirche mit ihren vielen Traditionen: Welche Zeit ist jetzt? Aber auch für einen selbst: Was ist jetzt dran – und was nicht?
Der Weg in die Gegenwart
Auf den Tag schauen: welche Zeiten zeigen sich? Was ist dran?
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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