Sonntag, 30. Mai
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Die Gabe: Frömmigkeit
Ein Impuls
Frömmigkeit – auch das ist kein einfacher Begriff. Leicht hat er den Beigeschmack von frömmelnd, irgendwie überdreht. Er kann auch übergriffig sein, wenn eine bestimmte Art der Frömmigkeit als die einzig Wahre hingestellt wird. Frömmigkeit kann schnell zu etwas Äußerem werden. Doch die Gabe des Geistes ist nichts Äußerliches. Frömmigkeit ist inneres Beten, bedeutet sich einschwingen in Schöpfung und das Wehen des Geistes. Frömmigkeit ist ein Ausdruck des Vertrauens auf Gott. Das schenkt der Geist. Hafiz, ein Mystiker des 14. Jahrhunderts, fand dieses Bild:
„Ich bin ein Loch in einer Flöte, durch die Christi Atem fließt – lausche zu dieser Musik.“
Der Weg in die Gegenwart
Mit dem Atem beten: Komm, Heiliger Geist.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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