Donnerstag, 11. März
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Der Vers: Ps 25, 15
Meine Augen schauen stets auf den Herrn.
Ein Impuls:
Der Blick in die Welt kann oft Rätsel aufgeben. Gewiss, sie ist Gottes Schöpfung und trägt seine Spuren. Doch immer sind diese Spuren nicht deutlich. Da ist es eher so, wie Paulus es im 1. Korintherbrief schreibt: Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. Das Stückwerk bekommen wir nicht zusammen. Die Zumutung liegt darin, dieses Stückwerk auszuhalten, es weder beiseite zu schieben, zu leugnen oder sich schön zur reden. Glaube gibt oft Rätsel auf. Er hofft, durch und durch zu erkennen, wie Gott alles in allem ist. Das gilt für die Welt und für einen selbst. Durch und durch erkannt meint nicht bloßgestellt, sondern ganz, heil, eben kein Stückwerk mehr. Meine Augen schauen stets auf den Herrn und erkennen immer mehr mich selbst.
Der Weg in die Gegenwart
Ein Gebet, nach Klaus von der Flüe: „Nimm mich mir und mach mich ganz zu eigen dir. Nimm mich mir und mach mich ganz zu eigen mir.“
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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