Lukas – Tagebuch eines Landarztes (10.2.2021)

Mittwoch, 10. Februar

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Der Text: Lk 4, 38-39
Jesus stand auf, verließ die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon aber hatte hohes Fieber und sie baten ihn für sie. Er beugte sich über sie und gebot dem Fieber. Da wich es von ihr und sie stand sofort auf und diente ihnen.

Ein Impuls
Jesus heilt öffentlich. So war es in der Synagoge und so ist es jetzt im Haus des Simon. Gewiss, das ist privater, aber Simon ist mit dabei und andere auch. „Sie baten Jesus“, notiert Lukas. Sie sehen, dass Jesus sich über die Frau beugt, er wendet sich ihr zu – und ihrem Leiden. Wie dem Dämon gebietet er dem Fieber. In dieser Geste findet sich, gleichsam hoch verdichtet, das ganze Evangelium: Gott wendet sich den Menschen zu, damit sie das Leben haben. Das ist vielleicht eine der Grundgesten Jesu, sich dem konkreten Menschen zuzuwenden, egal wer zuschaut.

Der Weg in die Gegenwart
Mit Madeleine Delbrêl: Die Gesten Jesu vollziehen.

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