Sonntag, 27. Dezember
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Ein Text: Die Vision des Simeon, Lk 2, 26-32
Vom Heiligen Geist war Simeon offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe. Er wurde vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Ein Impuls
Simeon lernt das Sehen. Sehen geschieht nicht einfach, es braucht Übung. Da ist der Hinweis, was Simeon als erstes sehen wird: Das Heil. Damit ist eine klare Reihenfolge vorgegeben: Das Heil steht an erster Stelle. Das nimmt dem Tod seine Dominanz. Simeon hat gelernt, auf die Heilszeichen zu schauen. Das lässt ihn nun im Kind den erkennen, auf den er gewartet hat. Der Tod kann nun kommen, ganz in Frieden, denn seine Augen haben gesehen – das Heil. Simeon hat das Sehen gelernt.
Für hier und jetzt
Sehen lernen: Nach Zeichen des Heils Ausschau halten. Immer wieder.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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