Samstag, 19. Dezember
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Ein Text: Zu jung von Lotte und Offb 3, 20
Ich war noch nicht angekomm’n, wollt so viel erleben. Ich wünschte, wir könnten uns heute nochmal begegnen. Ich hab‘ dich nicht kommen seh’n, und dann warst du da und was ich vom Leben wollte, sah ich nicht mehr klar. Ich nahm meine Träume, hab‘ sie zu dir hingedreht und viel zu spät gemerkt, dass mir komplett die Richtung fehlt. Mit dem nächsten Zug bin ich einfach gegang’n. … Um dich nochmal zu finden, ziehe ich von Bar zu Bar. Aber da bist du nicht, das ist mir längst klar
Verdammt, ich war einfach zu jung. Hatt‘ Angst, dass ich irgendwas verpass‘. Doch ich dreh‘ mich heute noch um und frag‘ mich, was du grade machst
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten und er mit mir.
Ein Impuls
Lotte singt von der ersten Liebe. Zu früh, viel zu spät, ein Chaos, und doch immer noch die Erinnerung, die mehr ist. Immer noch auf der Suche nach der ersten Liebe. Fehler der Vergangenheit lassen sich nicht so einfach ausbügeln. Die gehen mit, wie in Lottes Lied. Oder wie in der Offenbarung des Johannes. Am Anfang sind die Gemeinden im Focus und das, was nicht gelingt. Auch da geht es um Liebe, um Verlust und um Finden. Da treiben sie sich in den Bars von Laodizäa und den anderen Orten herum, bis der Engel kommt mit seiner Mahnung und mit seinem ermutigenden Wort: Dass Gott schon vor der Tür steht und anklopft. Er hofft auf Einlass, um zu verweilen. Ich frag mich, was du gerade machst – Kommen und Anklopfen. Das ist Advent.
Für hier und jetzt
Atmen. Innehalten. Hören. Für einen Moment dasein.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
Der Link zur Musik:
Zu jung von Lotte

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