Montag, 14. Dezember
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Ein Text: Anywhere von Passenger und Ps 139, 7-12
Wenn du raus auf den Ozean gehst,
wenn du über die See segelst,
wenn du hoch auf die Berge gehst,
wenn du auf Bäume kletterst
oder durch alle Emotionen
wenn du weißt, dass es den anderen egal ist,
Darling, das ist der Moment, wo ich bei dir bin,
Oh- ich gehe mit dir überall hin.
Wohin kann ich gehen vor deinem Geist, wohin vor deinem Angesicht fliehen? Wenn ich hinaufstiege zum Himmel – dort bist du; wenn ich mich lagerte in der Unterwelt – siehe, da bist du. Nähme ich die Flügel des Morgenrots, ließe ich mich nieder am Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich ergreifen. Würde ich sagen: Finsternis soll mich verschlingen und das Licht um mich soll Nacht sein! Auch die Finsternis ist nicht finster vor dir, die Nacht leuchtet wie der Tag, wie das Licht wird die Finsternis.
Ein Impuls
Michael Rosenberg, alias „Passenger“ singt sozusagen von einem Liebesschwur, einfach da zu sein. Nicht allein in den sonnigen Zeiten, sondern genau da, wo es vielleicht prekär, unsicher oder abenteuerlich ist. Er will dasein, wo die Liebste etwas Verrücktes tut, wo andere tuscheln oder sich abwenden, wo die See rau ist. Psalm 139 spielt das sozusagen von der anderen Seite durch: Egal, wie weit ich mich auf die See hinaus wage, wie hoch der Baum ist, auf den ich klettere, egal wie hell oder finster es sein mag, du bist da. Von Gottes Seite her reißt die Verbindung nicht ab. Darling, ich gehe mit dir überall hin.
Für hier und jetzt
Atmen. Innehalten. Sich ansehen lassen. Für einen Moment dasein.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
Der Link zur Musik:
Anywhere von Passenger

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