Nachtschimmer (6.12.2020)

Sonntag, 6. Dezember

Audio

Ein Text: Alles da von Phil Siemers und Joh 1, 4-5
Es war Sommer für die andern,
ich hab meine Fenster zu,
hab meine Welt nicht mehr verstanden
der Sommer ging und da warst du
Und endlich nehm ich’s wahr
in meiner Welt ist soviel hell
endlich seh ich’s klar.

In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.

Ein Impuls
„Alles da“ ist ein Lied, das von Änderung singt. Vom Dunkel in das Licht, vom eingeschlossenen Innen ins weite Außen. Musikalisch gibt es Anklänge an Soul und Gospel. Und endlich seh ich’s klar – da haben sich Fenster aufgetan durch die Begegnung mit einem Menschen. Egal, dass der Sommer schon vorbei. manchmal gibt es so Phasen, da ist alles wie mit verschlossenen Fenstern. Der Sommer findet woanders statt. Das gehört dazu. Im Labyrinth geht die erste Wendung nach links, auf die Seite des Schattens. Es ist nicht nur Licht. Aber es ist auch nicht nur Schatten. „Und endlich seh ich’s klar“, wieviel Schönes schon da war, ja, dass „alles da ist“, singt Phil. Der Anfang des Johannes-Evangeliums ruft es auf seine Weise in Erinnerung: Das Lichtet leuchtet in der Finsternis. Und die Finsternis hat es nicht umfasst.

Für hier und jetzt
Atmen. Innehalten. Sich den Blick öffnen lassen. Für einen Moment Dasein.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Der Link zur Musik:
Alles da von Phil Siemers

Das Kerzenlabyrinth brennt von Sonntag bis Freitag von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Rahmen der offenen Kirche.

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