Gottes Ort (27.11.2020)

Freitag, 27. November

Heute endet die Reihe über Gottes Ort. Morgen geht es weiter mit „Nachtschimmer“, der Blog zum Advent.

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Der Ort: Mt 18, 20, im Tun
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Ein Impuls
In Jesu Namen versammelt, da denkt man an das Gebet und den Gottesdienst. Das ist die Contemplatio, das Innehalten, und sie braucht es. Genauso wie ihre Schwester, die actio, das Tun. Bei Matthäus fragen die Leute erstaunt den König: Wann haben wir dich gesehen? Die Antwort lautet: Als ihr etwas Gutes getan habt, Kranke besucht, Hungernden Speise gegeben. Auch das bedeutet, sich in Jesu Namen zu versammeln. So ist er oft unerkannt mitten unter uns, im Beten und im Tun. Gottes Ort zeigt sich unerwartet und oft überraschend. Ha-Makom, Gottesort, wird zum Namen Gottes: Ich bin da.

Für hier und jetzt
Beten und Handeln.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Lebendiger Gott,
In diesen ungewöhnlichen Zeiten,
wo Berührung vermieden
und das Lächeln versteckt wird,
lass uns spüren,
dass Du unser Leben berührst.

Möge Dein Heil und Frieden
uns in Körper, Seele und Geist erneuern.
Halte ein tiefes Lächeln
in unseren Herzen.
(Chris Polhill, Iona prayer circle, Übersetzung: Peter Lincoln)