Montag, 23. November
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Der Ort: Ester 4, 14, in der Kirche
Denn wenn du zu dieser Zeit schweigen wirst, wird eine Hilfe und Errettung von einem andern Ort her den Juden erstehen. Du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht gerade um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?
Ein Impuls
Sonntagnachmittag, Antonius – Kirche. Ich bin für den erkrankten Kollegen eingesprungen und feiere den Gottesdienst mit der italienischen Gemeinde. Ein wenig Heimat für die Anwesenden, auch für mich, habe ich doch sieben Jahre in Italien gelebt. Ein kleines Mädchen erkundet die Kirche. Das Getrappel ihrer Schritte hallt im großen Raum wider. Richtig wahr nehme ich es erst, als es auf einmal aufhört. Stille. Wie im Leben – und auch im Gottesdienst: Da ist immer etwas los, wir machen viele Worte. Aber einfach einmal innehalten, schweigen, das fällt schwer. Grazie, bambina, du hast uns in die Stille geführt.
Für hier und jetzt
Atmen. Schweigen.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
Lebendiger Gott,
In diesen ungewöhnlichen Zeiten,
wo Berührung vermieden
und das Lächeln versteckt wird,
lass uns spüren,
dass Du unser Leben berührst.
Möge Dein Heil und Frieden
uns in Körper, Seele und Geist erneuern.
Halte ein tiefes Lächeln
in unseren Herzen.
(Chris Polhill, Iona prayer circle, Übersetzung: Peter Lincoln)

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