Sonntag, 22. November
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Der Ort: Ester 4, 14, hinter Masken
Denn wenn du zu dieser Zeit schweigen wirst, wird eine Hilfe und Errettung von einem andern Ort her den Juden erstehen. Du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht gerade um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?
Ein Impuls
Wer eine Maske trägt, will sich vielleicht verkleiden, in die Rolle eines anderen schlüpfen. Das kann spielerisch sein wie an Fastnacht. Man kann aber auch einfach nur so tun als ob. „Der versteckt sich hinter einer Maske“ sagen wir dann, oder „Jetzt lässt er die Maske fallen.“ Einfach war es noch nie mit den Masken. Jetzt, in dieser Zeit, ist es noch weniger. Das Lächeln wird versteckt, heißt es im Gebet von Iona. Das Lächeln schweigt. Oder findet es einen andere Weg? Wer weiß, vielleicht kommt vom Lächeln tief im Herzen Hilfe und findet den Weg in die kleine Geste, ein lächelndes Auge.
Für hier und jetzt
Das Iona Gebet beten.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
Lebendiger Gott,
In diesen ungewöhnlichen Zeiten,
wo Berührung vermieden
und das Lächeln versteckt wird,
lass uns spüren,
dass Du unser Leben berührst.
Möge Dein Heil und Frieden
uns in Körper, Seele und Geist erneuern.
Halte ein tiefes Lächeln
in unseren Herzen.
(Chris Polhill, Iona prayer circle, Übersetzung: Peter Lincoln)

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