Gottes Ort (21.11.2020)

Samstag, 21. November

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Der Ort: Ester 4, 14, Ein Hupen
Denn wenn du zu dieser Zeit schweigen wirst, wird eine Hilfe und Errettung von einem andern Ort her den Juden erstehen. Du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht gerade um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?

Ein Impuls
Es ist morgens und ich sitze auf meinem Meditationskissen. Die Gedanken mäandern dahin, ich versuche mich zu konzentrieren und auf den Atem zu achten. ein wenig besser wird es, bilde ich mir ein. Ich bin etwas spüriger und merke um so mehr das Gottesschweigen. Von der Straße dringt ein Hupen herein. Auf einmal bin ich draußen auf der Straße. Die Gedanken lassen mich frei, der Atem fließt und wir können zusammen schweigen. Hilfe kommt von einem anderen Ort her, das Hupen eines vermutlich ärgerlichen Menschen.

Für hier und jetzt
Mit dem Gedanken in und durch den Tag gehen, dass Gott etwas Besonderes heute vorhat, wer weiß?

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Lebendiger Gott,
In diesen ungewöhnlichen Zeiten,
wo Berührung vermieden
und das Lächeln versteckt wird,
lass uns spüren,
dass Du unser Leben berührst.

Möge Dein Heil und Frieden
uns in Körper, Seele und Geist erneuern.
Halte ein tiefes Lächeln
in unseren Herzen.
(Chris Polhill, Iona prayer circle, Übersetzung: Peter Lincoln)