Donnerstag, 29. Oktober
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Tagebuch: Mk 16, 5-6
Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat.
Ein Impuls
Wir verweilen heute noch einmal mit den Frauen auf der Schwelle. Die Schwelle ist auch ein Kontaktraum – auf beide Richtungen hin. So kommen die Frauen in Kontakt mit der anderen Welt. Diese berührt sie durch den Boten und seine Botschaft. Das Berühren ist wie ein kleines Eintreten in diese andere Welt. Das passiert mitunter auch im banalen Alltag und manchmal auch beim Gebet, in der Meditation und Kontemplation: Da ist eine Berührung, ein Angefasst-Sein, das sich schwer in Worte fassen lässt und viel tiefer geht als ein „gutes Gefühl.“ Für einen Moment ist da einfach Gegenwart. Verstörend, manchmal sogar erschreckend, wie bei den Frauen.
Für hier und jetzt
Der Atem führt beständig von außen nach innen und von innen nach außen. Nimm dir etwas Zeit und achte auf deinen Atemstrom.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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