Montag, 26. Oktober
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Tagebuch: Mk 16, 2
Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging.
Ein Impuls
Einen weiteren Zwischenraum schreibt Markus auf, jene Schwelle zwischen Nacht und Tag. Es ist nicht mehr ganz Nacht und noch nicht Tag, so kommen die Frauen zum Grab, mit ihrer dunklen Trauer und irgendwo einem zarten Licht der Hoffnung. Sie verweilen auf der Schwelle, was nicht leicht und doch notwendig und heilsam sein kann, wie Richard Rohr schreibt:
„Ohne etwas Führung und Einordnung verstehen wir nicht die notwendige Ebbe und Flut des Lebens, die Auf- und Abgänge, und die Notwendigkeit, unsere Tränen ebenso zu umarmen wie unsere Erfolge. Wenn wir nicht auf der Schwelle viel länger stehen bleiben, als es für uns komfortabel ist, werden wir nicht in der Lage sein, jene viel weitere und viel umfassendere Welt zu sehen, die vor uns liegt. Im Zwischenraum müssen wir das Weiter-Wie Bisher hinter uns lassen und freimütig eintreten in eine Welt, deren Regeln und Erwartungen sehr anders sind.“ (R. Rohr, Daily Newsletter 1.5.2020)
Für hier und jetzt
Bewusst einen Übergang wahrnehmen: Vom Tag zur Nacht, Innen und Außen, Arbeit und Freizeit…
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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