Donnerstag, 16. März
Audio
Ein Klang
Ich bin am Morgen in den Wallanlagen unterwegs. Das ist der ehemalige Stadtgraben, der heute ein kleines grünes Band um die Innenstadt von Frankfurt legt. In diesem schmalen Park gibt es einiges zu entdecken, Spielplätze, Kunst … Zu hören gibt es auch einiges, durch das Rauschen der Autos nehme ich ein Klopfen wahr, es ist kein Handyton, sondern ein früher Specht klopft sich seine Höhle. Die Amseln stimmen ein und ein Rabe auch. Klänge eines frühen Morgens.
Ein Impuls
Den Specht hatte ich nicht erwartet. Er hat meine Aufmerksamkeit geweckt und dann war Raum für all die anderen Klänge, die schon längst da waren, ohne dass ich sie bewusst wahrgenommen habe. Wie wäre es, wenn Gott manchmal wie ein Specht auf sich aufmerksam macht, in den kleinen Irritationen des Alltags eine Einladung entdecken zum Hinhören.
Klangraum. Der Weg in die Gegenwart
Der Blick: Worauf fällt jetzt mein Blick? Dieses für eine Weile anschauen.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
Die Litanei der Gegenwart Gottes
Wenn du nicht da bist, was soll ich auf Erden? Sei du uns gnädig und hab Erbarmen. Sei unser Atem, sei Blut in den Adern. Sei unsere Zukunft, sei unser Vater. Denn in dir leben wir, in dir bestehen wir. In deinem Licht können wir sehen. (Huub Oosterhuis, Die Litanei der Gegenwart Gottes)

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