29.9. Lukas. Tagebuch eines Landarztes

Donnerstag, 29. September

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Der Text: Lk 12, 46 – 48

Und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen. Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen. Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen, etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man umso mehr verlangen.

Ein Impuls

Die Pharisäer ließen es sich gut gehen. Für die anderen schnürten sie Pakete, selbst aber wollten sie nicht Hand anlegen, wirft ihnen Jesus an anderer Stelle vor. So kann man diese harschen Worte Jesu gegen die Pharisäer gerichtet sehen. Also können wir uns entspannt zurücklehnen, wir sind ja keine Pharisäer? Das stimmt – und doch könnte es einmal lohnend sein, auf die je eigene Verantwortung zu schauen, die einem anvertraut ist: Wofür bin ich verantwortlich? Schauen, ohne Angst vor Schlägen, sondern wie jener gute Knecht und jene gute Magd, die dem Vorbild des Herrn nacheifern.

Der Weg in die Gegenwart

Die Menschen dieses Tages in den Blick nehmen.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.


* Die vier Evangelien, übersetzt von Walter Jens, Stuttgart: Radius-Verlag 1998.