Kaleidoskop. Schönheit im Fragment – Der Sommerblog (8.9.)

Donnerstag, 8.September

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Der Augenblick: Ein Labyrinth

Von Chartres in Frankreich wird erzählt, dass die Chorherren der Kathedrale an Ostern durch das große Labyrinth tanzten, das in den Boden eingelassen ist. In meinem Büro habe ich ein Labyrinth aus Holz, durch das man eine Kugel balancieren kann. Labyrinthe haben etwas Spielerisches.

Ein Impuls

Es gibt Tage, die einem wie ein Labyrinth vorkommen: Verschlungene Wege und nicht immer ist man sicher, ob man in einem Labyrinth, das einen irgendwann zur Mitte führt und wieder heraus, oder in einem Irrgarten voller Sackgassen ist. Es kann auch mühsam sein, so einen Tagesweg zu gehen. Nicht immer ist es ein leichter Spaziergang oder eine ruhige Kugel. Und doch, gerade wenn ein Tag mal wieder nicht enden will und mit noch einer Wendung überrascht, kann ich mich an Chartres erinnern: Es gibt ein Ziel, und ab und zu kann ich daraufhin auch tanzen, diesen Weg des ganz banalen Alltags.

Der Weg in die Gegenwart

Atmen. Innehalten. weitergehen.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.