Lukas. Tagebuch eines Landarztes

Dienstag, 22. Februar

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Der Text: Lk 10, 25

Und siehe, ein Gesetzeslehrer stand auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?

Ein Impuls

Der Gesetzeslehrer will wissen, wie es mit der Rechtgläubigkeit Jesu bestellt ist. Ist er wirklich ein begnadeter Rabbi oder doch nur ein Blender? Die Frage zielt nicht auf einen Zugewinn an Wissen, er will vielmehr das Wissen Jesu überprüfen. Dabei enthält die Frage eine bedeutende Formulierung. Sie wird leicht überlesen, im Vorgriff auf das, was folgen wird, die Antwort Jesu und das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Bleiben wir bei der Frage und nehmen sie ernst: „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?“ Erbe und Erbin ist man, wenn man irgendwie zur Familie gehört. Ewiges Leben ist keine menschliche Leistung, Gott vererbt es, weil wir zu ihm gehören. Das ist noch vorgängig zu allem Tun – davon wird Jesus später noch sprechen. In der Frage des Gesetzeslehrers verbirgt sich etwas sehr Grundlegendes: Wir gehören zu Gott. In diesem Leben, und im zukünftigen.

Der Weg in die Gegenwart

Für etwas danken.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.