Novemberblues – Der Blog mit Bibel und Blues

Mittwoch, 10. November

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Der Blues: aus Psalm 103

Preise den HERRN, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen! 2 Preise den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! 9 Er wird nicht immer rechten und nicht ewig trägt er nach. 10 Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld. 11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so mächtig ist seine Huld über denen, die ihn fürchten. 14 Denn er weiß, was wir für Gebilde sind, er bedenkt, dass wir Staub sind. 15 Wie Gras sind die Tage des Menschen, er blüht wie die Blume des Feldes. 16 Fährt der Wind darüber, ist sie dahin; der Ort, wo sie stand, weiß nichts mehr von ihr. 17 Doch die Huld des HERRN währt immer und ewig / für alle, die ihn fürchten. Seine Gerechtigkeit erfahren noch Kinder und Enkel, 22 Preist den HERRN, all seine Werke, / an jedem Ort seiner Herrschaft! Preise den HERRN, meine Seele!

Ein Impuls

In den Psalmen begegnet das pralle Leben, Höhen und Tiefen, Ekstase und Abgründe, Segen und Fluch, nichts wird ausgespart und nichts wird Gott erspart. Psalm 103 fängt mit dem Staunen und der Dankbarkeit an für all das, was Gott getan hat. Gott tut Gutes, obwohl die Menschen es nicht tun. Gott ist viel mächtiger, wir sind nur Staub. Da ist er, der Blues, der innehält und doch nicht verzweifelt, sondern nicht aufgibt. Nicht weil wir gut sind ist Gott gut, sondern Gott ist aus sich gut – und behält das nicht für sich. So können wir gut sein.

Der Weg in die Gegenwart

In den Tag aufbrechen oder ihn am Abend verlassen mit einem Gebet.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Philip Sayce: Morning Star