Novemberblues – Der Blog mit Bibel und Blues

Dienstag, 2. November

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Der Blues: Jakob am Jabbok, Gen 32, 23 – 29

In derselben Nacht stand Jakob auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde sowie seine elf Kinder und durchschritt die Furt des Jabbok. Er nahm sie und ließ sie den Fluss überqueren. Dann schaffte er alles hinüber, was ihm sonst noch gehörte. Als er allein zurückgeblieben war, rang mit ihm ein Mann, bis die Morgenröte aufstieg. Als der Mann sah, dass er ihn nicht besiegen konnte, berührte er sein Hüftgelenk. Jakobs Hüftgelenk renkte sich aus, als er mit ihm rang. Er sagte: Lass mich los; denn die Morgenröte ist aufgestiegen. Er entgegnete: Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest. Er fragte ihn: Wie ist dein Name? Jakob, antwortete er. Er sagte: Nicht mehr Jakob wird man dich nennen, sondern Israel – Gottesstreiter -; denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und gesiegt.

Ein Impuls

Jakob ist unterwegs, seinen Bruder Esau zu besänftigen. Das allein ist schon schwierig genug. Da kommt noch dieser Kampf hinzu. Es ist nicht so, dass Gott dem Jakob nicht schon begegnet wäre. Aber diese Gottesbegegnungen sind kein geistliches Wellnessprogramm. Sie sind überwältigend. Jakob ringt mit dem Unbekannten, er ist gezeichnet – und er bekommt eine Verheißung, seinen Namen „Israel“, dass er nämlich gesiegt hat. „Ich lasse dich nicht, wenn du mich segnest“, im Kampf geht dem Jakob der Segen nicht unter. Der Segen ist eine Blue-Note, ein Ton, der nicht ganz zur Tonleiter passt, und sie gerade deshalb besonders macht, wie Segen im Kampf. Das Unerwartete, etwas Querständiges, es kann sich als die Blue-Note des Tages herausstellen, als Segen.

Der Weg in die Gegenwart

Um einen Segen bitten.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Link zum Blues:

Tom Waits: Tom Trauber’t Blues