Donnerstag, 14. Oktober
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Callixtus, der Menschenfreundliche
Callixtus war von 216 bis 222/223 Bischof von Rom. Seine Vita legt nicht unbedingt nahe, dass er einmal Papst werden sollte. Krumme Geschäfte brachten ihn in die Zwangsarbeit auf Sardinien, nach seiner Begnadigung wurde er Diakon und man übertrug ihn die Sorge für die christlichen Friedhöfe, später wurden die Callixtus-Katakomben nach ihm benannt. Er zog sich den Unmut einflussreicher Personen zu, weil er denen, die Reue zeigten, auch ein zweites Mal vergab oder mehrmals Verheiratete zu Ämtern zuließ.
Ein Impuls
Vielleicht weil Callixtus um die eigene Fehlbarkeit wusste, konnte er großherzig sein. Was zählte war nicht die perfekte Reinheit, sondern der Wille zur Umkehr. „Versöhnung auf den Weg gebracht: Menschlichkeit in Jesu Namen! Kreuz und Quer durch Stadt und Land tragen wir unsere Hoffnung. Amen!“ textet Norbert Becker in seinem Lied. Wer das zu tun wagt, wird leicht wie Callixtus als zu schwach hingestellt. Und doch, dies ist der Weg Jesu, der die Menschenfreundlichkeit Gottes bezeugte.
Der Weg in die Gegenwart
Auf die Menschen, die dir heute begegnen, achten.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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