Montag, 21. Juni
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Der Text: Lk 6, 10
Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er tat es und seine Hand wurde wiederhergestellt.
Ein Impuls
Er sieht sie der Reihe nach an, wie wenn er ihren Blick auf den Menschen richten wollte, der dort in ihrer Mitte steht. Der Blick geht herum und dann zu dem Mann: Er soll die Hand austrecken. Das ist alles. Kein Gebet, keine Formel „Werde gesund!“, kein Berühren, keine Salbe – nur ein Wort, ein Befehl fast: Streck deine Hand aus. Jesus fokussiert noch einmal mehr auf das Verkrüppelte, auf das, was als unrein erscheint. Es wird nicht versteckt, im Gegenteil, es kommt in die Mitte. Das aber kann Jesus nicht einfach machen. Der Mann mit der verdorrten Hand muss die Hand selbst ausstrecken. Das ist seine Freiheit und Jesus achtet sie. „Und seine Hand wurde wiederhergestellt,“ schreibt Lukas lapidar. Jener Mann hatte den Mut, das, was Heil brauchte, nicht zu verstecken. Wir brauchen uns vor Gott nicht zu verstecken, das lässt staunen.
Der Weg in die Gegenwart
Den Tag über achtgeben oder am Abend in der Rückschau: Was lässt dich staunen?
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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