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Ostersonntag, 4. April
Frohe und gesegnete Ostern!
Maria Magdalena: Joh 20, 11-18
Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.
Ein Impuls
Was für ein Moment muss das gewesen sein, als Maria Magdalena Jesus erkennt. „Rabbuni!“ ruft sie aus, von ganz tief innen. Die Trauer und der Schmerz erfahren eine Wandlung, die im Wortsinne unfassbar ist. Der schwere Schritt wandelt sich in Tanz, ohne dass Maria Magdalena weiß, wohin die Schritte führen. In den Armen seiner Gnade, zur Musik allumfassender Liebe, wie Madeleine Delbrêl dichtete, tanzt Magdalena los, mit dem, der das Leben ist, hinein in das Leben.
Der Weg in die Gegenwart
Die Arie „Ich weiß, dass mein Erlöser lebet“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
Die Musik
„Ich weiß, dass mein Erlöser lebet“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel. Tabea Schmidt (Sopran), Agnes Karasek (Traversflöte) & Kilianskantor Stefan Skobowsky (Truhenorgel).

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