Mittwoch, 3. Februar
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Der Text: Lk 4, 16-20
So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um vorzulesen, reichte man ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja. Er öffnete sie und fand die Stelle, wo geschrieben steht: Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe. Dann schloss er die Buchrolle, gab sie dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Ein Impuls
Zuwendung, Heilung, eine nie gehörte Botschaft, Zustimmung, Ablehnung … den Besuch in Nazaret schildert Lukas in dramatischen Farben. Wir werden diese Woche in der Synagoge von Nazaret verweilen, um diesem besonderen Ereignis in Ruhe zu folgen.
Jesus ist also dort, wo er aufgewachsen ist. Man kennt ihn und verbindet sicherlich die eine und andere Geschichte mit ihm. Da ist eine Vertrautheit, bis zu dem Zeitpunkt, als er von zu Hause aufbrach. Was danach geschehen ist, das kennen sie nicht. Auch die Nazarener werden einiges von Jesus gehört haben. Nun sind sie gespannt: Alle Augen ruhen auf ihm, den Sohn des Zimmermanns, der sich mit dem Propheten Jesaja gerade vorgestellt hat: Er bringt die Frohe Botschaft, konkret, keine Gute-Nacht-Geschichte, sondern die Zumutung, dass alles gottgetränkt sein wird. Das ist das Gnadenjahr: Gott in allem.
Der Weg in die Gegenwart
Gibt es eine Bibelstelle, die dich charakterisiert?
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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