Lukas – Tagebuch eines Landarztes (31.1.2021)

Sonntag, 31. Januar

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Der Text: Lk 4, 2-12
Jesus wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt, vierzig Tage lang, und er wurde vom Teufel versucht. In jenen Tagen aß er nichts; als sie aber vorüber waren, hungerte ihn. Da sagte der Teufel zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden. Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Da führte ihn der Teufel hinauf und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises. Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören. Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab; denn es steht geschrieben: Seinen Engeln befiehlt er deinetwegen, dich zu behüten; und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Da antwortete ihm Jesus: Es ist gesagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.

Ein Impuls
Jesus fastet. Das führt ihn an das, was ihn trägt, was ihn leben lässt, wofür er leben will. Die Versuchungen beschreiben es sozusagen negativ: Ist es die unmittelbare Befriedigung eines Bedürfnisses? Nein, dazu hat er nicht seine Vollmachten, für ein Bissen Brot. es gibt mehr als Brot. Ist es Macht und Herrlichkeit und Ansehen? Nein, denn all das ist nicht das Höchste, nicht anbetungswürdig. Ist es die Gottesbeziehung? Nein, auch sie taugt nicht, um sich über andere zu erheben. Und schon gar nicht über Gott. Was trägt Jesus? Was nährt ihn? Mensch sein.

Der Weg in die Gegenwart
„Was trägt, wirklich.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.