Sonntag, 15. Januar
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Der Text: Lk 17, 20
Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte.
Ein Impuls
Mit dem Beobachten ist das so eine Sache: Ich kann versuchen, mich ganz still zu verhalten, um das, was ich beobachte, nicht zu beeinflussen. Ich kann auch einfach da sein und beobachten, wie zum Beispiel die Wolken vorbeiziehen. So oder so, beim Beobachten nehme ich mich zurück, ja, nehme mich in gewisser Weise heraus. Ganz gelingen wird es wohl nie, nicht nur beim Beobachten der Welt. Das Reich Gottes lässt sich nicht beobachten, es ist nicht neutral. Gott ist keine Idee, die sich analysieren ließe. Er ist das Leben. Das aber fließt – durch dich hindurch. Es gibt keinen neutralen Standort.
Der Weg in die Gegenwart
Innehalten. Wahrnehmen.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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