13.10. Lukas. Tagebuch eines Landarztes

Donnerstag, 13. Oktober

Audio

Der Text: Lk 13, 20 – 21

Noch einmal sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Sea Mehl verbarg, bis das Ganze durchsäuert war.

Ein Impuls

Der Ort Gottes ist im Mehl. Gott ist nicht jenseits und wir im Diesseits. Diese Trennung ist von Gott her aufgehoben. Er begibt sich in die Welt, verborgen wie der Sauerteig im Mehl. Aber so wird das Ganze durchsäuert und zu einem Teig. „Die Welt ist Gottes so voll“, schrieb Alfred Delp:

Das eine ist mir so klar
und spürbar wie selten:
Die Welt ist Gottes so voll.
Aus allen Poren der Dinge
quillt er gleichsam uns entgegen.
Wir aber sind oft blind.
Wir bleiben in den schönen
und bösen Stunden hängen
und erleben sie nicht durch
bis an den Brunnenpunkt,
an dem sie aus Gott herausströmen.

Der Weg in die Gegenwart

Der Sehnsucht Raum geben.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.