Sonntag, 9. Oktober
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Der Text: Lk 13, 14
Der Synagogenvorsteher aber war empört darüber, dass Jesus am Sabbat heilte, und sagte zu den Leuten: Sechs Tage sind zum Arbeiten da. Kommt also an diesen Tagen und lasst euch heilen, nicht am Sabbat!
Ein Impuls
Welch ein Missverständnis, das nicht nur jenem Synagogenvorsteher passiert. Es geht nicht um die Arbeit, also um das, was ich tun muss für den Lebensunterhalt. Das ist unser Beitrag zum Leben. Es geht um das, was Gott schenkt, was wir nicht „arbeiten“ können. Diese umfassende Heilung, letztlich das Gelingen, kommt nicht aus menschlicher Kraft allein, es kommt von Gott. Den Sabbat heiligen meint nicht, nun fromme Vorschrift gleichsam zu arbeiten, sondern sich einüben in das Empfangen. Ein altes jüdisches Gebet, das auch in der Messe gebetet wird, spiegelt diese Haltung wider:
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.
Der Weg in die Gegenwart
Vor dem Essen einen Moment innehalten.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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