25.9. Lukas. Tagebuch eines Landarztes

Sonntag, 25. September

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Der Text: Lk 12, 39 – 40

Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, so würde er verhindern, dass man in sein Haus einbricht. Haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

Ein Impuls

Das Kommen Gottes lässt sich nicht berechnen. Es geschieht einfach. Unerwartet kommt Gott. Das Warten kann manchmal lang werden, die Ankunft kann verstörend sein oder wie ein Segen, überraschend allemal. Im Sinne des Wartens und des Ankommens gebe ich heute aus der Meditationskirche den Segen für die Woche mit. Geschrieben hat ihn Eugen Eckert.

Wie der Wind, der den Rücken stärkt,
wie ein Traum, der beseelt, unbemerkt,
wie ein Ziel, das neu Sehnsucht dir weckt,
möge Gottes Segen dich beflügeln.

Wie das Salz, das die Speisen dir würzt,
wie ein Licht, das die Schatten verkürzt.
wie ein Tanz, der Vergnügtsein ausdrückt,
möge Gottes Segen dich beleben. 

Wie ein Dach, das vor Regen dich schützt,
wie die Hand, die du hältst, die dich stützt,
wie ein Mensch, der es gut mit dir meint,
möge Gottes Segen dich behüten.

Der Weg in die Gegenwart

Innehalten. Atmen. Dasein.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.