Dienstag, 24. Mai
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Der Text: Ex 17, 1. 3 – 6
Die ganze Gemeinde der Israeliten zog von der Wüste Sin weiter, einen Tagesmarsch nach dem anderen, wie es der HERR jeweils bestimmte. In Refidim schlugen sie ihr Lager auf, aber das Volk hatte kein Wasser zu trinken. Das Volk dürstete dort nach Wasser und murrte gegen Mose. Sie sagten: Wozu hast du uns überhaupt aus Ägypten heraufgeführt, um mich und meine Söhne und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen? Mose schrie zum HERRN: Was soll ich mit diesem Volk anfangen? Es fehlt nur wenig und sie steinigen mich. Der HERR antwortete Mose: Geh am Volk vorbei und nimm einige von den Ältesten Israels mit; nimm auch den Stab in die Hand, mit dem du auf den Nil geschlagen hast, und geh! Siehe, dort drüben auf dem Felsen am Horeb werde ich vor dir stehen. Dann schlag an den Felsen! Es wird Wasser herauskommen und das Volk kann trinken. Das tat Mose vor den Augen der Ältesten Israels. Den Ort nannte er Massa und Meriba, Probe und Streit, weil die Israeliten gehadert und den HERRN auf die Probe gestellt hatten, indem sie sagten: Ist der HERR in unserer Mitte oder nicht?
Ein Impuls
Aufbrüche können ins Stocken geraten, sogar ein Aufbruch mit Gott an der Spitze und im Rücken wie jener Aufbruch der Israeliten aus Ägypten. Auf einmal geht nichts mehr. Mose bleibt nur noch die Klage. Schonungslos benennt er die Situation. Das Wunder, das dann geschieht, liegt vielleicht nicht so sehr im aufbrechenden Felsen, der Wasser spendet, sondern darin, dass Gott die Klage nicht schreckt, er sich betreffen lässt und aufbricht in die verfahrene Situation. Die Engstellen, die Sackgassen, die Ratlosigkeiten des Tages sind das, was sie sind, Felsen auf dem Weg. Sicher ist es nicht, aber vielleicht enthalten sie ja das Wasser, das ich so dringend suche.
Der Weg in die Gegenwart
Innehalten. Atmen. Aufbrechen.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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