Freitag, 12. November
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Der Blues: Jeremia. Jer 20, 7.11
Du hast mich betört, o HERR, / und ich ließ mich betören; / du hast mich gepackt und überwältigt. Zum Gespött bin ich geworden den ganzen Tag, / ein jeder verhöhnt mich. Doch der HERR steht mir bei wie ein gewaltiger Held. / Darum straucheln meine Verfolger und können nicht überwältigen.
Ein Impuls
Du hast mich betört. Du hast mich verführt. Und ich ließ es zu. Der Blues des Jeremia beginnt wie ein Liebeslied mit Verführung und Verlangen. Einen besonderen Tanz tanzen Jeremia und Gott. Es war überwältigend. Aber nicht in der Zweisamkeit, sondern in den Konsequenzen. Die Leute lachen, ja sie werden ihm Schlimmes androhen. Wozu die ganze Verführung? Es bleibt offen. Doch an einem hält Jeremia fest – oder es hält ihn, so genau weiß man das nicht: Gott hält zu ihm. Glaube ist manchmal ein leidenschaftlicher Tanz und manchmal leidvoll. Doch Gott hält zu uns, hält uns, in diesem besonderen Tanz.
Der Weg in die Gegenwart
In den Tag aufbrechen oder ihn am Abend verlassen mit einem Gebet.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
Link zum Blues:
Philip Sayce: Morning Star

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