Donnerstag, 9. September
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Der Text: Lk 7, 40-47
Da antwortete ihm Jesus und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister! Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig. Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, schenkte er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben? Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr geschenkt hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht geurteilt. Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser für die Füße gegeben; sie aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und sie mit ihren Haaren abgetrocknet. Du hast mir keinen Kuss gegeben; sie aber hat, seit ich hier bin, unaufhörlich meine Füße geküsst. Du hast mir nicht das Haupt mit Öl gesalbt; sie aber hat mit Balsam meine Füße gesalbt. Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie viel geliebt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der liebt wenig.
Ein Impuls (korrigierte Fassung)
Gott sei Dank hat Simon gehört und Lukas es aufgeschrieben. Simon findet die Antwort auf die Frage Jesu: Der, dem mehr geschenkt wurde. So löst Jesus die Frage auf, die Simon bei sich stellte: Weiß er nicht, dass sie eine Sünderin ist? Ja, er weiß es. Aber die Sünde ist nicht das Entscheidende. Sie wird nicht geleugnet, aber ihr wird nicht die absolute Macht gegeben. Die Liebe, die Hingabe, das Vertrauen, dass Gottes Liebe größer ist als alle Sünde, dem wird Macht gegeben. Der Sünde steht Gottes Treue gegenüber.
Der Weg in die Gegenwart
„Gott ist treu“, diesen Satz mit durch den Tag nehmen.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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