Dienstag, 7. September
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Der Text: Lk 7, 39
Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sagte er zu sich selbst: Wenn dieser wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, die ihn berührt: dass sie eine Sünderin ist.
Ein Impuls
Der Pharisäer ist peinlich berührt und in gewisser Weise vielleicht auch enttäuscht. Ist Jesus wirklich ein Prophet? Dann dürfte er sich von dieser Frau nicht berühren lassen. Das färbt doch ab. Ein Prophet muss doch auf der Seite Gottes stehen, nicht auf der Seite der Sünde. Jesus steht auf der Seite des Menschen. Das wird sich nicht als Gegensatz zur Seite Gottes herausstellen. Dieser Gegensatz ist eher konstruiert, bis heute. Wir brauchen keine Angst zu haben, dass Gott irgendwie unrein würde, wenn wir uns ihm zumuten. Er lässt sich berühren, nicht peinlich, sondern aus unendlicher Liebe.
Der Weg in die Gegenwart
Den gestrigen Tag oder am Abend den vergangenen Tag in den Blick nehmen und ihn Jesus erzählen.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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