Sonntag, 1. August
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Die Bibelstelle: Gen 18, 1-5
Der HERR erschien Abraham bei den Eichen von Mamre, während er bei der Hitze des Tages am Eingang des Zeltes saß. Er erhob seine Augen und schaute auf, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Als er sie sah, lief er ihnen vom Eingang des Zeltes aus entgegen, warf sich zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen. Ich will einen Bissen Brot holen, dann könnt ihr euer Herz stärken, danach mögt ihr weiterziehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast!
Ein Impuls
Die Mittagshitze. Am besten, sich nicht bewegen und im Schatten bleiben. Dösen kann man, aber sonst nicht viel mehr. Das war die Situation, wie an einem heißen Tag im August. Da kann man nicht viel machen oder erwarten, außer dass die Hitze vorüber geht. Außer Gott. Er – oder drei Engel, so genau weiß man das nicht – kann auch mit so einer Situation etwas anfangen. So ist er bei Abraham zu Gast und hat zugleich noch eine Verheißung parat. Das geschieht eigentlich ziemlich oft: Zu Mose kommt er mitten in der Arbeit und bei Petrus und den anderen ist es ähnlich, Nikodemus wiederum sitzt unter seinem Feigenbaum. Ich finde das sehr tröstlich, dass Gott aus Situationen viel machen kann, mit denen ich kaum etwas anzufangen weiß, außer vielleicht wie Abraham zu dösen an einem heißen Mittag.
Der Weg in die Gegenwart
Heute ist Sonntag, einfach wie Abraham nichts tun.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

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