Nachtschimmer (25.12.2020)

Freitag, 25. Dezember

Ich wünsche euch frohe und gesegnete Weihnachten!

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Ein Text: Er ist auf Erden kommen arm aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach und Lk 2, 1-7
Des Höchsten Sohn kömmt in die Welt, weil ihm ihr Heil so wohl gefällt, und seinen lieben Engeln gleich. So will er selbst als Mensch geboren werden. Kyrieleis!

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Ein Impuls
Im Kleinen kommt Gott zur Welt, zum Heil der Welt, nicht zum Unheil. Bach komponiert dazu ein tänzerisches Duett. Weihnachten, das lässt in der Schwere das Leichte erkennen, im zugigen Stall den Palast, im Dunkel das Licht. An Weihnachten erklingt die Melodie göttlicher Liebe. Sie spielt auf zum Tanz in den Armen Seiner Gnade, sagt Madeleine Delbrêl.

Für hier und jetzt
Atmen. Innehalten. Schauen. Für einen Moment dasein.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.

Der Link zur Musik:
Evangelist: Und sie gebar ihren ersten Sohn

Er ist auf Erden kommen arm aus dem Weihnachtsoratorium von J.S.Bach