Audio: Text und Impuls
An den kommenden Sonntagen gibt es eine eigene Reihe, Impulse mit und von Frauen und ihrem Blick auf den Himmel: Weiblich. Impulse zu Gott und die Welt
Juliana von Norwich (1343 – nach 1416)
In der anglikanischen Kirche wird Juliana als Heilige verehrt und am 8. Mai gefeiert. Sie war eine der großen Mystikerinnen des ausgehenden Mittelalters und eine gesuchte Seelenführerin. Im „book of showings“ sind ihre Visionen aufgeschrieben. Juliana durchlief ein Wechselbad von Tröstung und Trostlosigkeit, von hingebender Liebe und großem Ungenügen.
Der Impuls
Love was his meaning – Gott bedeutet Liebe. Daraus lebte Juliane, das ist der Grundton ihrer Visionen. Nicht, dass es keine Anfechtungen und Sünde gäbe. Aber sie weiß um diesen Grundton. All shall be well – Alles wird sich zum Guten wenden. Die Schöpfung, die am Anfang gut war, wird es auch am Ende sein, weil Gott sorgt, als liebende, fürsorgende Mutter. Christus ist für Juliane der Inbegriff der liebenden Mutter. Das ist vielleicht irritierend: Jesus als Mutter. Nimm diese Irritation einmal mit – und den Zuspruch von Juliane: All shall be well – es wird sich zum Guten wenden.
Der Weg in die Gegenwart
Das, woran deine Aufmerksamkeit hängen geblieben ist, dort verweile. Du kannst auch die Musik nehmen: Chiara Margarita Cozzolani: (1601 – c1672), Domine, ad adiuvandum me festina (Herr, eile mir zu helfen).
Wunderbare Vorstellung dass Jesus weiblich , als der Inbegriff der liebenden Mutter. Gerade habe ich mit einigen Menschen den Film „die Hütte “ gesehen und was mich da am meisten bewegt hat war die Tatsache dass Gott grösstenteils als Frau dargestellt wurde. Das gibt nochmal ein ganz anderes Licht auf ihn/sie und für mich persönlich weckt das ein wohliges Gefühl der Geborgenheit.
Und jetzt dieser Impuls……
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