5.10. Lukas. Tagebuch eines Landarztes

Mittwoch, 5. Oktober

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Der Text: Lk 13, 1 – 5

Zur gleichen Zeit kamen einige Leute und berichteten Jesus von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit dem ihrer Opfertiere vermischt hatte. Und er antwortete ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder waren als alle anderen Galiläer, weil das mit ihnen geschehen ist? Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle genauso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt. Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms am Schiloach erschlagen wurden – meint ihr, dass sie größere Schuld auf sich geladen hatten als alle anderen Einwohner von Jerusalem? Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle ebenso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt.

Ein Impuls

Es waren schlimme Ereignisse passiert. Eine Deutung dieser und anderer Katastrophen war, dass diejenigen, denen das passiert ist, schuldig sein müssen, in welcher Form auch immer. Wem so etwas passiert, der kann nicht in Gottes Gnade sein. Zugleich konnte man bequem mit dem Finger auf jene anderen zeigen, man selbst war ja nicht betroffen. Aber es gibt keinen Grund, sich für besser zu halten als jene anderen. Diese Deutung von Schuld macht es sich zu bequem und sie verfehlt Gott. Gott lässt doch keine Türme einstürzen, um Menschen zu bestrafen.

Der Weg in die Gegenwart

Etwas aus einem anderen Blickwinkel ansehen.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.