Dienstag, 31. Mai
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Der Text: Pfingstsequenz*, 6. Strophe
Ohne dein lebendig Wehn kann im Menschen nichts bestehn, kann nichts heil sein noch gesund.
Ein Impuls
Man sagt, dass im Hebräischen der Gottesname lautmalerisch das Atmen abbilde. Eine Weise des Herzensgebetes ist es, auf den Atem innerlich die Worte zu sprechen „Du in mir – und ich in dir“. Der Atem verbindet uns mit dem göttlichen Wehn. Navid Kermani verbindet den Atem dann mit der Welt, einatmend nehme ich die Welt in mir auf, ausatmend gebe ich der Welt Anteil an mir.
Der Weg in die Gegenwart
Innehalten. Atmen. Aufbrechen.
Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.
* Die Pfingtssequenz ist ein Gebet zum Heiligen Geist, das Stephen Langton zugeschrieben wird und auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. In der Liturgie wird die Sequenz vor dem Evangelium gesungen. Ich nehme im Blog die (freiere) Übertragung von M. Thurmair und M. Jenny als Grundlage für den Impuls.

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