Lukas. Tagebuch eines Landarztes

Donnerstag, 20. Januar

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Der Text: Lk 9, 18-20

Und es geschah: Jesus betete für sich allein und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Christus Gottes.

Ein Impuls

Nun nimmt Lukas den Faden wieder auf mit der Frage nach Jesus. Wie bei Herodes lauten auch hier die Antworten: Johannes, Elias, einer der Propheten. Die Antworten orientieren sich am Vertrauten. Jesus öffnet die Perspektive: Ihr aber. So wie ihr genug gewesen seid für die Speisung der Fünftausend, so seid ihr genug, die eigene Antwort zu finden. Petrus spricht sie aus: Du bist der Christus. Der Messias, der von Gott Gesalbte. Auch diese Antwort wird sich als vorläufig herausstellen. Was das bedeutet, du bist der Christus, das ahnen sie bestenfalls ein wenig. Doch das ist für Lukas nicht der Punkt, sondern die Ermutigung Jesu, eine eigene Antwort zu geben, jenseits der Dogmatik und sozusagen ohne Netz und doppelten Boden.

Der Weg in die Gegenwart

Das Wort Jesu: Wer bin ich für dich?

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.